Besser
nachschlagen,
als nur so tun.
Nett lächeln, während einem viele Abkürzungen oder Fachbegriffe um die Ohren fliegen. Das muss nicht sein. Mit unserem Medialexikon ist alles kurz erklärt, was wichtig ist.
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A
Ad Fraud ist ein Sammelbegriff für verschiedene Arten unlauterer oder illegaler Manipulationen von Online-Werbemaßnahmen mit dem Ziel, einen wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen. Die häufigsten Arten von Ad Fraud sind Click-Fraud, Impression-Fraud, Illegal Bots (infizierte Rechner), Bots (eigenständige Rechner), Botnet (vernetzte Rechner), Pixel-Stuffing (mehrere versteckte Werbemittel) und Ad Stacking (übereinanderliegende Werbemittel).
Den einzelnen Aufruf eines Werbemittels von einem Ad Server bezeichnet man als Ad Impression. Die genaue Zahl der Ausspielungen des Werbemittels wird im Ad Server protokolliert. In Verbindung mit weiteren Leistungswerten (Klicks, Leads, Sales, Orders) ergibt sich so ein Wert für die Conversion: die Effizienz des Werbemittels und des Kanals. Im Bereich Online Audio entspricht eine Ad Impression der vollständigen Ausspielung eines Audiospots auf dem genutzten Endgerät. Dabei werden nur vollständig durchgehörte Spots abgerechnet.
Anteil einer bestimmten Zielgruppe an der Nutzerschaft eines Mediums im Verhältnis zum Anteil dieser Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung. Die Affinität wird als Index dargestellt und ist ein Maß für die Zielgruppennähe des Mediums. Ein Index von 150 bedeutet beispielsweise, dass der Anteil der Zielgruppe in dem betreffenden Medium um 50 Prozent höher liegt als in der Gesamtbevölkerung. Formel: Reichweite des Senders in der Zielgruppe (absolut) geteilt durch Reichweite des Senders in der Gesamtbevölkerung (absolut) x 100 = Affinität in %
Mit dem Affinitätsindex wird das relevante Verhältnis von Affinität zum Anteil der Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung bezeichnet und definiert. Formel: Affinität in % geteilt durch Anteil der Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung in % x 100 = Affinitätsindex
Die Allonge ist der Anhang an einen Basis-Werbespot mit wechselnden aktuellen Inhalten. In einer Allonge werden beispielsweise Händler- oder Bezugsadressen für das jeweilige Sendegebiet des ausstrahlenden Senders genannt.
Ein Audio Ad & Companion Banner oder auch PreStream Spot & Companion Banner schafft die Synergie zwischen Hören und Sehen. Exklusiv geschaltete Online Audio-Spots sprechen den User direkt an und verweisen auf parallel geschaltete Display Ads (z.B. Skyscraper, Superbanner, Wallpaper), die die Audiobotschaft aufgreifen und verstärken.
Synonyme: PreStream Spot & Companion Banner
Nutzer mind. eines klassischen Senders (Basis: alle klassischen Sender) und/oder Webradio-/Streamingdienst-Nutzer (Basis: allgemeine Angabe).
Audio-on-Demand (dt. Audio auf Nachfrage) beschreibt die Möglichkeit, digitales Audiomaterial von einem Internetanbieter oder -dienst herunterzuladen (Download) oder direkt über einen Audio-Stream anzuhören.
Entwickelt wurden die sogenannten BIK-Regionen von BIK Behrens + Aschpurwis. Dahinter steht die Gliederung Deutschlands in 753 Einheiten. BIK-Regionen bezeichnen die Einzugsbereiche, sozusagen die Kernstädte in Verflechtung mit ihren Umlandgemeinden. Grundlegend für die BIK-Regionen sind nicht Gemeinde-, Kreis- oder Landesgrenzen. Entscheidend ist das Mobilitätsverhalten der Menschen. Die Abgrenzung voneinander basiert auf der Ermittlung von Berufspendlerströmungen.
Sämtliche Ausgaben für werbliche Zwecke sind Werbeaufwendungen. Die Brutto-Werbeaufwendungen in den klassischen Medien werden durch Nielsen Media Research erfasst. Somit werden Werbeaufwendungen in der Nielsen Werbestatistik ohne Abzug von Rabatten ausgewiesen.
In der Mediaforschung die in absoluten Zahlen ausgedrückte Gesamtheit, der von einem Werbemittel oder Werbeträger erzielten Kontakte mit den Zielpersonen. In der Bruttokontaktsumme sind auch die Mehrfachkontakte enthalten. So spiegelt die Zahl den gesamten Impact des Einsatzes eines Werbemittels wider. Beispiel: Titel A erreicht zwei Mio. Leser, Titel B drei Mio. Leser, zusammen sind das fünf Mio. Kontakte. Weil in der Regel Überschneidungen zwischen den Ausgaben/Belegungseinheiten bestehen, kann man aus der Addition von Einzelreichweiten nicht ablesen, wie viele Personen insgesamt erreicht wurden. In der Praxis ist die Brutto-Reichweite ein Maß für die absolute Summe der Kontakte, die mit mindestens einer Kampagne erreicht wurden.
Synonyme: Brutto-Reichweite, Bruttokontaktsumme
B
C
Der Carry-Over-Effekt bezeichnet die Verzögerung bei der Wirkung von Werbemaßnahmen. Die Werbewirkung entfaltet sich nicht nur im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit der Schaltung, sondern auch – oder ausschließlich – zu einem versetzten Zeitpunkt.
Ein Channel ist ein Radiosender, der IP-basierend empfangen werden kann. Channels werden unterteilt in Simulcast-Channel und Web-Only-Channel. Als Simulcast-Channels gelten solche, die neben dem IP-basierten Übertragungsweg im Web auch mit identischem Programminhalt über andere Kanäle verbreitet werden (z.B. UKW). Als Web-Only-Channel gelten solche, die ausschließlich über den IP-basierten Übertragungsweg verbreitet werden.
Die Click-Through-Rate (CTR) benennt die konkrete Zahl der Klicks auf ein Werbemittel im Vergleich zur Gesamtzahl der Auslieferungen.
Synonyme: Conversion Rate
Bei der Befragungsmethode sucht ein Interviewer die ausgewählten Personen persönlich auf und bearbeitet mit ihnen gemeinsam den digitalen Fragebogen via Laptop/Tablet. Das CAPI-Interview verbindet die Vorteile einer persönlichen Befragung (von der Motivation der zu befragenden Person bis hin zu Bildvorlagen) mit den Vorteilen der computergestützten Telefonbefragung (klare Führung durch den Fragebogen, direkte Datenverfügbarkeit).
Bei der Durchführung von Telefoninterviews werden die Fragen vom Interviewer vom Computerbildschirm abgelesen und die Antworten in den Computer eingegeben.
Internetbasierte Befragungsmethode in der der Fragebogen über den Webbrowser oder mobilen Webbrowser ausgefüllt wird.
Corporate Podcasts sind komplette Podcast-Reihen, die entweder von Werbetreibenden beauftragt und finanziert oder auch produziert werden, um die eigenen Produkte und Botschaften zu bewerben.
CpX steht für Cost per X und beschreibt die Kosten, die für eine bestimmte Anzahl von zählbaren, durch Werbung indizierte Aktionen auf Nutzerseite entstehen. Diese Aktionen können Klicks (Click, Cost per Click, CpC), Leads (Registrierung eines Kunden, Cost per Lead, CpL) oder Orders (Bestellungen, Cost per Order, CpO) sein.
Cross-Device-Tracking führt die getrennten Bereiche von „stationärem“ und mobilem Targeting zu einer vom Endgerät unabhängigen Zielgruppenansprache zusammen. Getrennte Nutzungsstränge eines Nutzers auf verschiedenen Endgeräten werden zu einem Nutzungsprofil zusammengeführt, was eine ganzheitliche Betrachtung und werbliche Ansprache des Benutzers ermöglicht. Je nach Ansatz und Anbieter werden zur Konsolidierung der Nutzungsstränge verschiedene technische Schlüssel auf pseudonymisierter Ebene verwendet, die keinen Rückschluss auf personenbezogene Daten und damit den Träger des Pseudonyms (Nutzer) zulassen.
Digital Audio Broadcasting (DAB) ist ein digitaler Übertragungsstandard für den terrestrischen Empfang von Hörfunkprogrammen. Der Vorteil dieser Technik liegt in der geringen Störungsempfindlichkeit des Übertragungsweges. DAB sollte in Deutschland die Nachfolge von UKW antreten, konnte sich jedoch seit der Inbetriebnahme 1999 nicht durchsetzen. Der 2011 gestartete Nachfolgestandard DAB+ basiert auf einem anderen Komprimierungsverfahren und verspricht Störungsfreiheit auch bei erhöhter Reichweite.
Formal beschreibende Personen- und Haushaltsmerkmale wie Alter, Geschlecht, Beruf, formale Bildung, Haushaltsgröße, Haushaltseinkommen etc.
Drivetime ist ein Begriff aus der Radioplanung. Sie bezeichnet an Wochentagen die Zeitschienen zwischen 6.00 und 9.00 Uhr sowie von 16.00 und 18.00 Uhr. Berufstätige, die sich im Auto auf dem Weg zur Arbeit, bzw. auf dem Weg nach Hause befinden, werden in der Drivetime über das Radio optimal erreicht.
Synonyme: Daytime, Primetime.
Der Begriff definiert die durchschnittliche Anzahl der Kontakte mit einem Werbeträger pro erreichter Zielperson. Berechnet werden die Durchschnittskontakte nach der klassischen Formel: absolute Bruttoreichweite geteilt durch absolute Nettoreichweite.
In der Radioplanung ist die Durchschnittsstunde der Maßstab für die Senderauswahl. Eine Durchschnittsstunde bezieht sich dabei auf die kumulierte Spanne zwischen 6.00 und 18.00 Uhr, im Zeitraum Montag bis Freitag sowie Samstag oder Sonntag.
Dynamic Creatives sind Werbemittel, deren Inhalte und Layouts dynamisch und in Echtzeit je nach individuellen Nutzerinformationen zusammengesetzt werden, sodass personalisierte Spots entstehen. Die Werbeanzeige passt sich dem Nutzerprofil an.
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Ein Radiohörer, der ausschließlich seinen Stammsender hört und somit durch keinen Konkurrenzsender erreicht werden kann, ist ein sogenannter Exklusivhörer. Verwandte Begriffe: Externe Überschneidungen, Interne Überschneidungen
Bei einer externen Überschneidung wird der Nutzer von verschiedenen Werbeträgern (verschiedenen Sendern oder auch anderen Werbeträgern) erreicht. Hierbei handelt es sich um eine Überschneidung der Nutzerschaft von mind. 2 unterschiedlichen Werbeträgern. Verwandte Begriffe: Exklusivhörer, Interne Überschneidungen
Anzahl Personen oder Untersuchungselemente (Basis/Total), die in einer Stichprobe enthalten sind. Meist versteht man unter Fallzahl die durchgeführte Anzahl der Interviews (netto), die den Stichprobenergebnissen zugrunde liegen. Die Fallzahlen bilden die Basis für die Berechnung der statistischen Schwankungsbreite oder Standardabweichung. In den Tabellierungen der Media-Analyse (ma) werden jeweils die gewichtete Basis (= gewichtete Fallzahl) und die ungewichtete Basis (= ungewichtete Fallzahl) angegeben. Anhand der gewichteten Basis werden die Werte in den Tabellen (z.B. Prozentuierungen) errechnet. Um Ergebnisse von Schwankungsbreiten zu berechnen, zieht man die ungewichtete Basis heran. Die Bezeichnung Total wird als Kopfgruppe oder Vorspalte in der ma verwendet, wenn die Gesamtheit der Befragten ausgewiesen wird.
Die Feldzeit ist der Zeitraum, in dem die Interviews durchgeführt werden. Die Feldzeit besteht bei den Presse- und den Hörfunkmedien aus jeweils zwei Wellen. In der ma Radio beträgt die Feldzeit insgesamt 30 Wochen, jeweils 15 Wochen im Frühjahr und im Herbst.
Vom Publisher (dt.: Websitebetreiber) oder Werbetreibenden selbst erhobene Nutzerdaten (sog. Eigendaten), wie z.B. Kaufinteressen oder demografische Informationen. Bei den Daten handelt es sich jeweils um Eigentum des Erhebers. Die Erhebung geschieht im Wesentlichen über eine Messung der Angebote des Werbetreibenden bzw. Publishers. Zudem kann es sich bei 1st-Party-Data um plattformübergreifenden Datenverkehr, Login-Informationen oder Zielgruppendaten aus verbundenen Social Networks handeln.
Flighting beschreibt die Phasen einer Kampagne, den zeitlichen Einsatz der Maßnahmen. Flighting ermöglicht gezielte Budget-Streckungen über einen längeren Zeitraum. Abgestimmt auf das Wettbewerbsumfeld werden der Werbedruck und die Flight-Anzahl flexibel eingesetzt. Eine mögliche Strategie kann hier der Wechsel von werbeintensiven und werbeschwachen Phasen sein.
Die Anzahl der Schaltungen, mit der die ausgewählten Zeitschienen im Rahmen einer Radioplanung belegt werden, nennt man Frequenzen.
Die Fusion von Datensätzen hat zum Ziel, unterschiedliche Merkmale aus unabhängig erhobenen Datensätzen miteinander auswertbar zu machen. Die verschiedenen Techniken dazu setzen voraus, dass sogenannte gemeinsame Merkmale in allen Datensätzen existieren, deren Korrelationen mit den unterschiedlichen Merkmalen im jeweiligen Datensatz als Bindeglieder fungieren.
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Gelegenheitshörer bezeichnet einen Wert auf Basis der Hörer-gestern-Daten. Als Gelegenheitshörer gilt, wer an ein bis drei Werktagen (Montag-Samstag) denselben Sender hört.
Grundsätzlich bedeutet der Begriff Gewichtung die Multiplikation eines oder mehrerer Werte mit einem Faktor. Unter der Gewichtung von ma-Daten versteht man eine Prozedur in zwei Schritten: Transformation und Redressement. Bei der Transformation werden die unterschiedliche Auswahlchance der Befragten in Mehrpersonenhaushalten sowie eine disproportionale Stichprobenanlage oder andere für die eingesetzte Methode notwendigen Merkmale (z.B. Anzahl der Telefonnummern, über die der Haushalt bei CATI erreichbar ist) durch einen Faktor ausgeglichen. Beim Redressement (= Ausfallgewichtung) werden die Ausfälle, die sich bei der Abarbeitung der Stichprobe im Feld ergeben, hinsichtlich bestimmter soziodemografischer Merkmale rechnerisch kompensiert. So lässt sich von den erreichten Personen (Befragten) auch auf die Nicht-Erreichten und damit auf die angestrebte Grundgesamtheit schließen. Es wird zwischen Personengewichtung und Haushaltsgewichtung unterschieden. Bei der Personengewichtung erhält jede befragte Person einen Gewichtungsfaktor (Personengewicht, Wert zwischen 0 und 1), sodass die gewichtete Menge aller befragten Personen im Hinblick auf ihre demografischen Merkmale die Verteilung in der Bevölkerung widerspiegelt. Bei der Haushaltsgewichtung wird jede befragte Person im Hinblick auf die Merkmale ihres Haushalts betrachtet und erhält einen (weiteren) Gewichtungsfaktor (Haushaltsgewicht, Wert zwischen 0 und 1). Der vergebene Gewichtungsfaktor bezieht sich auf die Merkmale des Haushalts und stellt sicher, dass die Stichprobe die Struktur der Haushalte widerspiegelt. Jede Person im Datensatz erhält somit zusätzlich zum Personengewicht auch ein Haushaltsgewicht.
Bruttoreichweite in Prozent. GRP ist die Maßeinheit für Werbedruck. Der GRP dient dazu, den Werbedruck von verschiedenen Planvarianten zu vergleichen. Formel: Nettoreichweite in % x Durchschnittskontake = GRP
Der Gross Rating Point-Ausgleich (GRP-Ausgleich) dient dazu, den Werbedruck einer Kampagne über verschiedene Gruppen gleichmäßig zu verteilen. In der Radioplanung wird der GRP-Ausgleich beispielsweise für alle Bundesländer durchgeführt. Reichweite und Kontaktdosis werden anhand der unterschiedlichen Senderauswahl und Spotverteilung angepasst. Ein optimaler GRP-Ausgleich weist pro Gebiet Indexwerte zwischen 90 und 110 aus.
Der Gross Rating Point-Index (GRP-Index) bewertet die Ausgewogenheit des Werbedrucks eines Mediaplans. Die GRP-Leistung des Gesamtplans wird gleich 100 gesetzt und die Leistung in den einzelnen Bundesländern in Relation zur Gesamtleistung dargestellt. Ein otpimaler Wert für den GRP-Index liegt zwischen 90 und 110.
In der Media- und Marktforschung bezeichnet die Grundgesamtheit die Menge aller Personen, auf die sich eine Untersuchung bezieht. In der ma Audio beträgt die Grundgesamtheit Deutschsprachige 14+.
Die Hördauer ist eine Kennzahl aus den Hörer-gestern-Daten und bezeichnet die Pro-Kopf-Zeit, die ein Mensch (zwischen 5.00 und 24.00 Uhr) durchschnittlich mit Radiohören verbringt. Die Hördauer kann für Sender und Regionen ausgewiesen werden. Formel: Summe der gehörten Viertelstunden geteilt durch die Gesamtanzahl der Befragten (Hörer und Nichthörer) = Hördauer.
Der Hörer gestern ist die Nettoreichweite für einen durchschnittlichen Tag. Hierzu zählen alle Personen, die im Tagesablauf angeben, mindestens eine Viertelstunde Radio gehört zu haben. Der Hörer gestern wird auch als Tagesreichweite bezeichnet. Die ma Audio unterscheidet zwischen den Daten auf Basis des Hörer gestern und Daten auf Basis der p-Werte. Die Hörer-gestern-Daten heißen auch Originärdaten. Hier handelt es sich um die Daten nach Transformation und Redressement – vor Ermittlung von Nutzungswahrscheinlichkeiten. Die Hörer-gestern-Daten bieten nur vergangenheitsbezogene Aussagen zum Hörverhalten. Für zukunftsgerichtete Radioplanungen können sie nicht genutzt werden und sind von der ag.ma nicht zur allgemeinen Nutzung freigegeben.
Der Hörer pro Durchschnittsstunde entspricht dem Mittelwert aller Hörer zwischen 6.00 und 18.00 Uhr im Zeitraum Montag bis Freitag, Samstag oder Sonntag. Er gibt an, wie viele Personen bei einer einmaligen Schaltung eines Werbespots in dieser Zeit durchschnittlich erreicht werden können.
Der Wert bezieht sich auf die kumulierte Nettoreichweite aller werbeführenden Stunden zwischen 5.00 und 24.00 Uhr. Beim Hörer pro Tag handelt es sich um einen Wert aus dem p-Werte-Bestand. Das Äquivalent im Hörer-gestern-Datenbestand ist die Tagesreichweite.
Anzahl erreichter Hörer in einem durchschnittlichen 14-Tageszeitraum auf Basis des Ergebnisses für den „Hörer pro Woche“ (2 x HpW).
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I
Einen Vergleich zwischen verschiedenen Mediakategorien nennt man intermedial.
Zu internen Überschneidungen kommt es, wenn Hörer ein Audioangebot zu unterschiedlichen Zeiten nutzen und so mit verschiedenen Sendungen in Kontakt kommen.
Einen Vergleich innerhalb einer Mediakategorie nennt man intramedial.
In der Marktforschung bezieht sich der Begriff Involvement auf Produktinteresse und Produktrelevanz. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass ein Werbemittel der Zielgruppe besser gefällt, wenn sie an dem beworbenen Produkt, bzw. an der beworbenen Dienstleistung interessiert sind. Im Umkehrschluss heißt das: Je größer das Desinteresse, desto geringer die ausgelöste Zustimmung. Das Involvement wirkt sich in drei Aspekten des Konsumentenverhaltens aus: Es beeinflusst die Aufnahmebereitschaft für Informationen über ein Produkt, es wirkt sich auf die Extensivität des Entscheidungsprozesses aus und es beeinflusst die Intensität der Einstellung zu einer Marke.
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Die Kontakte geben die Anzahl, bzw. Summe aller Kontakte aller Personen mit einem Medium oder mehreren Medien an. Kontakte werden absolut (Mio./Tsd.) oder als Prozentwert (GRP) ausgewiesen. Bei Mehrfachbelegung eines Mediums oder mehrerer Medien werden die einzelnen Kontakte ohne Berücksichtigung interner oder externer Nutzerüberschneidungen addiert. Ein Rückschluss, wie oft einzelne Personen erreicht werden, ist hierbei nicht gegeben.
Synonyme: Brutto-Reichweite
Die Zusammenfassung von Hörern zu Gruppen mit identischer Kontakthäufigkeit bezeichnet man als Kontaktklassen.
Synonyme: Kontaktverteilung
Konvergenz bedeutet das Zusammenwachsen unterschiedlicher Systeme. Konvergenz der Medien kennzeichnet das Zusammenwachsen von Fernsehen, Radio, Print und neuen Medien als Folge der zunehmenden Digitalisierung der Gesellschaft. So sendet ein Radiosender z.B. sein Programm über unterschiedliche technische Wege aus, wie über Online, über Apps oder über Smart-TVs. Ein Medium – unterschiedliche Ausspielkanäle. Bei der Gerätekonvergenz ist es umgekehrt. Ein Gerät für unterschiedliche Medien. Wie zum Beispiel das Smartphone, über welches Print gelesen werden kann, TV geschaut und Radio gehört werden kann.
Die Listen-Through-Rate (LTR) gibt die Anzahl der Personen an, die einen Spot vom Anfang bis zum Ende komplett durchgehört haben.
Simultane Übertragung desselben Contents über UKW und Online Audio.
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Der Marktanteil gibt an, wie groß der prozentuale Anteil der Hördauer eines Senders ist, gemessen an der Hördauer aller Sender. Die Formel lautet: Hördauer eines Senders geteilt durch Hördauer aller Sender x 100 = Marktanteil in %.
Die ag.ma führt im Auftrag ihrer Mitglieder die Media-Analyse (ma) durch. Aufgabe ist es, die Leistung von Werbeträgern sowie den Umfang und die Struktur ihrer Nutzerschaften zu messen. Die Daten dienen primär der Media- und Marketingplanung. Die in der ma ermittelten und veröffentlichten Daten sind die Werbewährung Deutschlands und werden im sogenannten Partnerschaftsmodell erhoben. Das bedeutet: Die Daten der einzelnen Tranchen werden mit dem jeweils medienadäquaten Erhebungsmodell getrennt erhoben. Im Rahmen der ma Intermedia werden diese zusammengefügt und ermöglichen intermediale Planungen.
Die Mediaplanung umfasst den Prozess der Auswahl und Belegung von Medien, bzw. Werbeträgern, um eine Werbebotschaft optimal in der Zielgruppe zu kommunizieren. Grundlegend für eine gezielte Mediaplanung sind fünf wesentliche Faktoren: Budget, Zielgruppe, Zeitraum der Kampagne, Zielgebiet und Kommunikationsziele des Kunden.
Mediaselektion ist die Auswahl von Werbeträgern im Rahmen einer Mediaplanung: selektiert nach Leistungswerten. Die wichtigsten Kriterien zur Mediaselektion in der Radioplanung sind Reichweite, Wirtschaftlichkeit (TKP) und Affinitätsindex.
Native Audio Advertising ist eine Form der Audio-Ausspielung, bei der werbliche Inhalte im gleichen Stil wie redaktionelle Audiobeiträge gestaltet werden und dadurch einen Empfehlungscharakter bekommen und dem Nutzer einen Mehrwert bieten.
Die Nielsen Gebiete beziehen sich auf die Gliederung Deutschlands durch das amerikanische Marktforschungsinstitut ACNielsen in insgesamt acht Teilgebiete: Nielsen 1-7 (inkl. Nielsen 3a und 3b). Die ursprüngliche Einteilung in fünf Gebiete für Westdeutschland, stammt aus den 50er Jahren mit dem Ziel, vergleichbare Wirtschaftsregionen zu definieren. 1990 wurden die Nielsen Gebiete auf die neuen Bundesländer ausgeweitet.
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Sogenannte p-Werte sind Nutzungswahrscheinlichkeitswerte. Das „p” steht für „Probability“, engl. Wahrscheinlichkeit. Basierend auf dem Mediennutzungsverhalten – ermittelt in den jeweiligen ma Tranchen – wird für jeden Interviewpartner die Wahrscheinlichkeit berechnet, wann und wie lange man mit einem zukünftigen Programm oder Medium Kontakt haben wird. So geht es beispielsweise darum, vorherzusagen, ob die Person bei Belegung eines Mediums mit zwei Spots oder Anzeigen auch mit der zweiten Buchung erreicht werden würde oder nur mit der ersten. Diese Wahrscheinlichkeit wird als p-Wert bezeichnet. Der p-Wert ist somit maßgeblich, um zu bestimmen, wie viele Hörer mit einer Radiokampagne erreicht werden.
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Unter einer Randomauswahl versteht man ein statistisches Auswahlverfahren, das auf zufallstheoretischen Annahmen beruht. Ausgehend vom Urnenmodell in der Wahrscheinlichkeitstheorie, hat dabei jeder Teil der Grundgesamtheit die gleiche Chance, in die Stichprobe einbezogen zu werden. Den Stichproben der ma liegt ein mehrstufiger Random-Ansatz zugrunde. Es erfolgt zunächst die Zufallsauswahl des Befragungsgebiets aus den geschichteten Sample-Points (Flächen) des Gesamtgebiets. Innerhalb des Sample-Points wird dann per Zufallsauswahl ein Haushalt ausgewählt und als letzte Stufe erfolgt innerhalb des ausgewählten Haushalts die Zufallsauswahl der Befragungsperson. Die Sample-Points (Flächen) für persönlich-mündliche Face-to-Face-Befragungen und die Nummernblöcke für telefonische Befragungen werden aus den ADM-Auswahlgrundlagen gezogen. Die Zufallsauswahl der Haushalte in persönlich-mündlichen Face-to-Face-Befragungen wird durch Begehung mit festgelegter Startadresse, Anlisten von Adressen und Kontaktieren von Adressen fortgeführt. Innerhalb des Haushalts werden die Personen sowohl beim Face-to-Face-Interview als auch beim telefonischen Interview anhand des Schwedenschlüssels zufällig ausgewählt.
Ein Effekt der gestützten Werbemittelerinnerung. Anders als der Recall, der die Erinnerung an die Marke darstellt, markiert der Recognition-Test allerdings die Wiedererkennungsleistung des Werbemittels.
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Eine Session ist definiert als auf den Channel-Client bezogener Nutzungsvorgang (ma IP Audio). Eine Session wird nach Datenlieferung gebildet, indem technische Nutzungsvorgänge desselben Channel-Clients zusammengefasst werden, die maximal 15 Sekunden auseinanderliegen oder sich überlappen.
Die Aufteilung von Titeln/Medien in sinnvolle Untergruppen. In den jeweiligen ma-Tranchen werden die Medien erinnerungsgestützt, sei es durch Titelkarten bei den Pressetiteln oder durch Vorlesen der Sender und Programme bei Radio, erhoben. Um die Anzahl der jedem Befragten vorgegebenen Titel überschaubar zu halten, werden sie in sinnvolle, sich zum Teil überschneidende Untergruppen aufgeteilt. Die Aufteilung nennt man Split, den dazugehörigen Fragebogen Splitversion. Bei den vorwiegend regional verbreiteten Medien, wie Radio, Tageszeitungen oder konfessionell gebundener Presse, geschieht dies über eine räumliche Zuordnung. Die Titel werden nur dort gestützt erhoben, wo sie auch verbreitet sind. Bei den Radiosendern werden dazu mehr als 430 Splitgebiete auf Basis der Stadt- und Landkreise gebildet. Die Tageszeitungen werden gemeindeweise zugeordnet. Für die konfessionell gebundene Presse erfolgt die Aufteilung nach Nielsen Gebieten. Auch die national verbreiteten Zeitschriften werden in drei Splitvarianten erhoben. Die Aufteilung erfolgt so, dass jeder Titel in zwei Splitvarianten erhoben wird. Durch Fusion wird jeder Titel nachträglich der jeweils fehlenden Splitvariante zugerechnet.
Das Herzstück der ma Interviews ist das Tagesablaufschema. In Viertelstundenschritten gibt der Befragte Auskunft über seine Tätigkeiten am Vortag. Dazu gehört auch das Mediennutzungsverhal-ten. Der Interviewte listet im exakten zeitlichen Ablauf auf, welche Medien er wann und wie lange genutzt hat. Aus diesen Angaben werden dann die Wahrscheinlichkeiten der Mediennutzung (p-Werte) gebildet.
Die Tagesreichweite ist eine Kennzahl aus den Hörer-gestern-Daten der ma Radio. Sie gibt die kumulierte Nettoreichweite von Sendern und Kombination an: aus dem Zeitintervall 5.00 bis 24.00 Uhr. Jeder Hörer zählt genau ein mal, egal wie lange er gehört hat. Das Äquivalent im p-Werte-Datenbestand ist der Hörer pro Tag.
Targeting bezeichnet das gezielte Ausliefern von Werbemitteln: An ein Endgerät, das bestimmte Merkmale wie die GEO-Position oder einen Gerätetyp aufweist, oder an einen Nutzer, dessen soziodemografische Daten verfügbar sind. Anhand des Targetings können die Zielgruppen effizienter angesprochen und somit die Streuverluste einer Kampagne reduziert werden.
Der Tausend-Hörer-Peis, kurz THP ist eine Kennzahl aus der Radioplanung. Der THP gibt an, was es kostet, 1.000 unterschiedliche Hörer eines Senders zu erreichen. Die Formel: Kosten einer Radiokampagne geteilt durch Nettoreichweite in Tsd. x 1.000 = THP.
Synonyme: Tausend-Nutzer-Preis (TNP)
Die meisten landesweiten Radioprogramme bieten Teilfrequenzen ihrer Gesamtbelegung an. Der Vorteil einer Belegung mit Teilfrequenzen ist die Abdeckung von kleineren Gebieten: ohne Streuverluste und zugleich mit klarer Kostenersparnis. Angeboten werden Teilfrequenzen überwiegend in Ostdeutschland, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg.
Synonyme: Regionalplanung
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Die Anzahl der für eine Untersuchung geführten Interviews, bzw. Fälle vor der Gewichtung bezeichnet man als ungewichtete Fälle.
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Hörer, die mit einer definierten Mindestkontaktzahl erreicht werden, bezeichnet man als wirksame Reichweite. Die Definition der wirksamen Kontaktdosis richtet sich nach Ergebnissen aus der Marktforschung: Wird eine Werbebotschaft erst nach vier Kontakten oder mehr von der Zielgruppe aufgenommen, bezieht sich die wirksame Reichweite nur auf die Personen, die vier und mehr Kontakte erhalten.
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