Frankfurt a. M. / Berlin, 20. März 2024
Laut der ma 2024 Audio I nutzen 52 Millionen Menschen täglich (Mo. – Fr.) Audioangebote. Insgesamt 96,9 Prozent der Bevölkerung nutzen mindestens ein Angebot aus dem Audiouniversum inklusive Podcast innerhalb von vier Wochen. Im Fünf-Jahresvergleich ist Audio in einem disruptiven Medienmarkt das konstante Vertrauensmedium für die Menschen.
Die Erhebungszahlen der ma Audio bieten halbjährlich einen Einblick in die Entwicklungen der Gattung. Die Reichweitenentwicklung ist gerade für ein Massenmedium wie Radio ein entscheidender Faktor, um sich im Medienmarkt zu positionieren. Da die Angebotsvielfalt im Audiouniversum wächst und dies in der Mediaanalyse berücksichtig wird, ist in diesem Jahr über alle Angebote hinweg zum ersten Mal ein Fünf-Jahresvergleich möglich. Dieser Vergleich verdeutlicht, dass Audio stabile Nutzungs- und Reichweitenzahlen ausweisen kann, was in einem Medienmarkt mit ebenfalls immer mehr Mediennutzungsangeboten alles andere als selbstverständlich ist.
„Wenn wir in der Mediaanalyse bescheinigt bekommen, dass unsere Nutzung und Reichweite über so viele Jahre extrem stabil ist, klingt das vielleicht langweilig – ist es aber nicht. Diese Stabilität ist keine Selbstverständlichkeit. Sie ist im Rahmen der disruptiven Veränderungen im Medienmarkt und der Tiktokisierung der Mediennutzung eine herausragende Leistung und macht deutlich, welche Stellung Radio bei den Hörerinnen und Hörern hat.“, sagt die Geschäftsführerin der Radiozentrale, Grit Leithäuser.
Mit einer täglichen Hörerschaft von 52 Millionen Menschen ist Radio das letzte echte Massenmedium. Dies entspricht 75 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung, die täglich rund 4 Stunden ein Radioprogramm einschalten. In der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen sind es knapp 65 Prozent.
In einem disruptiven Medienmarkt wird die Relevanz von Informationshoheit und das Erkennen von Desinformation für die Menschen ein immer bedeutsamerer Faktor. Und dies hängt maßgeblich mit der Mediennutzung zusammen. Eine aktuelle Umfrage der Bertelsmann Stiftung kommt zu dem Ergebnis, dass 84 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass Desinformationen im Internet ein großes oder sogar ein sehr großes Problem für die Gesellschaft darstellt. 81 Prozent betonen überdies, dass es sich bei Desinformationen um ein reales Problem handle, das eine Gefahr für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie darstellt.*
„Radio, egal über welchen Übertragungsweg empfangen, wird zugehört. Egal ob jung oder alt – es wird der Einschaltknopf gedrückt und Radio als verlässlicher Freund, Begleiter und echter Informant genutzt. Dabei ist das Massenmedien nicht ein moralischer Kompass, sondern gibt Informationen und Einordnungen, sodass sich jeder einen eigenen moralischen Kompass bilden kann. Und so bietet Radio zudem der werbetreibenden Wirtschaft ein verlässliches Werbeumfeld mit echter Kontaktqualität.“, sagt die Geschäftsführerin der Radiozentrale, Grit Leithäuser.
* Studie “Verunsicherte Öffentlichkeit“, Bertelsmann Stiftung 2024
Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) ist ein Zusammenschluss von mehr als 200 der bedeutendsten Unternehmen der Werbe- und Medienwirtschaft mit dem Ziel der Erforschung der Massenkommunikation. Für die Werbewirtschaft sind die Reichweitendaten der agma die Grundlage für ihre Mediaplanungsstrategien und damit letztlich für die Verteilung der Werbegelder.